Die Musikbühne Aumadenga des Musikvereins lud dieses Jahr zum Stück „Der Urlaubsmuffel“ von Beate Irmisch ins Pfarrheim St. Ulrich ein. Das Stück wurde in 3 Akten aufgeführt und der Abend musikalisch vom Musikverein und kulinarisch vom Pfarrheim begleitet.
Alle 11 Aufführungen waren bereits ausverkauft, bevor die Truppe am 05.01.2024 zur Premiere eingeladen hat. Der Dank gilt an dieser Stelle den langjährigen treuen Zuschauern und Petra Dausch, die sich um den Vorverkauf gekümmert hat.
Theaterleiterin Tanja Pfeil stellte mit dem Stück die Lust aufs Verreisen auf sehr unterhaltsame Weise dar. Auf der einen Seite die Zahnarzt Familie Strobel und auf der anderen Seite die Wirtsleute Familie Mecker. Frau Strobel (Karin Wenisch) möchte so gerne einmal im Leben einen richtigen Urlaub machen, Dr. Hans Strobel (Jürgen Hugel) aber findet es daheim am schönsten. Da ist es nicht verwunderlich, dass der Neid wächst, wenn die Nachbarin Wilma Mecker (Evelyn Seitboth) immer und immer wieder von ihren vielen Urlauben erzählt. Gerd Mecker (Thomas Schmid) ist das alles ziemlich egal, er möchte einfach nur Ruhe vor seinem „Drachen“.
Als Frau Strobel vermeintlich bei einem ihrer vielen Preisausschreiben eine Reise nach Ägypten gewinnt und das die neugierige Postbotin Luise Bierdeckel (Anja Geiger), der von „Börne Otte“ geplagte Polizist Arthur Maier (Peter Anwander) und die Nachbarin mitbekommen, sind Strobels plötzlich in einer verzwickten Situation. Eigentlich haben sie nämlich nur eine Kaffeefahrt in den Schwarzwald mit einer Übernachtung gewonnen. Doch das können sie irgendwann nicht mehr zugeben und so flüchten sie in den Hühnerstall und geben vor nach Ägypten zu reisen. Dass diese Lüge im Chaos endet, spätestens als Ordensschwester Materna (Marianne Lerch) und Zahnarzthelferin Loni (Tanja Pfeil) Fragen stellen, kann man sich nur zu gut vorstellen.
Die 3-monatige Probenzeit aller Schauspieler/innen und der Souffleuse Sonja Böck haben sich absolut gelohnt. Von einem Lachanfall zum nächsten applaudierte das Publikum mit voller Begeisterung. Mit sehr viel Humor, Einsatz und Können gab die Theatergruppe das Stück zum Besten.